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Friday, September 4, 2020

Familiendrama in Solingen: Fünf Kinder beim Frühstück vergiftet? Ermittler mit Verdacht - Sohn äußert sich - tz.de

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In Solingen in Nordrhein-Westfalen wurden fünf Kinder tot in einer Privatwohnung aufgefunden. Wie die Polizei angab gilt die Mutter der Kinder als Tatverdächtige.

  • In Solingen wurden am Donnerstag fünf Kinder in einer Privatwohnung tot aufgefunden*.
  • Wie die Polizei Wuppertal bekannt gab, gilt die Mutter der Kinder als Tatverdächtige. Düstere Details aus der Familiengeschichte wurden nun bekannt. (siehe Update vom 4. September, 11.26 Uhr)
  • Die 27-Jährige befindet sich zurzeit nach einem gescheiterten Suizidversuch im Krankenhaus. Sie steht unter Polizeischutz.

Update vom 4. September, 20 Uhr: Nachdem Ermittler und Staatsanwaltschaft am Freitag in einer Pressekonferenz weitere Details zur furchtbaren Tat von Solingen geäußert hatten, gibt es nun weitere Informationen. Nach Angaben der Ermittler habe es vor der Tat keine Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung gegeben. „Wir haben keinerlei Anhaltspunkte für irgendeine Auffälligkeit in der Familie“, sagte Heribert Kaune-Gebhardt von der Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag.

Zuvor hatte die Stadt mitgeteilt, dass die Familie der fünf getöteten Kinder dem städtischen Jugendamt vor der Tat bereits bekannt war. „Der Familie wurden von der Stadt Solingen erforderliche Unterstützungen gewährt. Das Jugendamt hat zusätzlich mögliche Hilfsangebote unterbreitet“, erklärte die Stadt. „Erkenntnisse zu Auffälligkeiten oder einer potentiellen Gefährdung der Kinder gab es zu keinem Zeitpunkt.“

Währenddessen wollen Nachbarn der Familie am Samstagabend mit einer Lichterkette und einer Schweigeminute um die fünf toten Kinder trauern. Wie die dpa berichtet, habe der Nachbarschaftsverein „Wir in der Hasseldelle" am Freitag dazu aufgerufen, um 18.50 Uhr vor die Tür zu treten und eine Lichterkette zu bilden. Alle Anwohner seien zu diesem Akt des Gedenkens eingeladen. „Der Tod von fünf Kindern trifft unsere Nachbarn, uns und die Hasseldelle ins Herz“, hieß es in dem Aufruf zur Lichterkette. „Wir stehen unter Schock.“

Fünf tote Kinder in Wohnung: „Schick die Polizei, die Kinder sind tot“ - Ermittler äußern furchtbaren Verdacht

Update vom 4. September, 17 Uhr: Heribert Kaune-Gebhardt, von der Staatsanwalt Solingen, erklärt, dass bei allen fünf Kindern Hinweise auf Ersticken und ein vorheriges Sedieren gefunden worden seien. Bislang gebe es jedoch lediglich Hinweise, die endgültige Todesursache sei noch nicht geklärt worden. Dies schließe nicht aus, dass die Kinder möglicherweise vergiftet worden sein könnten. Gegen die Mutter der Kinder werde nun wegen fünffachen Mordes ermittelt. Die Frau sei aktuell jedoch nicht vernehmungsfähig. „Erst wenn die Haftfähigkeit hergestellt ist, kann über den Haftantrag entschieden werden", erklärt Kaune-Gebhardt.

Solingen: Kinder tot in Wohnung aufgefunden - Polizei äußert erste Details

Update vom 4. September, 16.55 Uhr: Marcel Maierhofer, Leiter der Mordkommission, bestätigt, dass am Tatort keinerlei Hinweise auf eine Tatwaffe festgestellt worden seien. In der Küche seien bei Eintreffen der Einsatzkräfte noch die Reste des Frühstücks auf dem Tisch entdeckt worden. Ob bei diesem Frühstück möglicherweise Gift oder andere Substanzen den Kindern ins Essen gemischt worden seien, könne bislang nicht gesagt werden.

Maierhofer bestätigt, dass die Mutter der toten Kinder mit dem elfjährigen Jungen gemeinsam aufgebrochen sei. Demnach solle die Frau auf dem Weg zum Bahnhof ihre Mutter, die Großmutter der Kinder, über die Tat informiert haben. „Schick die Polizei in die Wohnung, die Kinder sind tot", soll die Frau ihrer Mutter über WhatsApp gestanden haben. Sie solle ihrer Mutter dabei auch gestanden haben, dass es ihr aufgrund der Trennung ihres Partners nicht gut gehe. Das Paar soll laut Maierhofer seit einem Jahr in Trennung gelebt haben. Mitte des Jahres soll sich bereits ein Familienstreit ereignet haben, bei dem auch die Polizei informiert worden sein soll.

Während die Großmutter der Kinder die Einsatzkräfte alarmiert hatte, versuchte sich die Frau das Leben zu nehmen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die Frau die Tat in einem psychisch instablien Zustand begangen habe.

Der Leiter der Mordkommission erklärt bei der Pressekonferenz, dass bislang nicht ausgeschlossen werden könne, dass der älteste Sohn nur durch Zufall überlebt habe.

Update vom 4. September, 16.50: Robert Gereci, der Einsatzleiter, bestätigt bei der Pressekonferenz, dass bei der Tat am Donnerstag drei Mädchen und zwei Jungen tot aufgefunden wurde. Die Mutter der Kinder sei die einzige Tatverdächtige. Sie habe insgesamt sechs Kinder, lediglich der älteste Sohn habe überlebt. Vier der toten Kinder stammen aus einer Ehe, das fünfte ums Leben gebrachte Kind stamme aus einer anderen Beziehung. Auch der älteste Sohn der Frau stamme aus einer weiteren Beziehung. Keiner der insgesamt drei Väter stehe unter Tatverdacht.

Gereci bestätigt bei der Pressekonferenz, dass die Oma der toten Kinder bei der Polizei Alarm geschlagen habe. Ihre Tochter habe sie kurz zuvor über ihre Tat informiert. Noch während Einsatzkräfte die Tür der Wohnung aufgehebelt hatten, wurde die Polizei darüber informiert, dass das überlebende Kind, der elfjährige Junge, in einem Gruppenchat Freunden erzählt habe, dass seine Geschwister tot seien. Kurz darauf sei das Kind bei seiner Großmutter aufgefunden worden.

Gereci bestätigt, dass am Donnerstag rund 80 Einsatzkräfte bei dem Einsatz beteiligt gewesen seien. Am Freitag seien noch immer rund 40 Einsatzkräfte beteiligt gewesen. „Auf tragisch schreckliche Weise sind fünf Solinger Kinder ums Leben gekommen“, verdeutlicht der Einsatzleiter. Darüber hinaus seien auch Kollegen nach dem Einsatz auf Unterstützung angewiesen gewesen.

Update vom 4. September, 16.47 Uhr: Polizei und Staatsanwaltschaft informieren nun in einer Pressekonferenz.

Solingen: Kinder tot in Wohnung gefunden - Familie stand mit Jugendamt in Kontakt

Update vom 4. September, 16.40 Uhr: Die Familie der fünf getöteten Kinder aus Solingen war dem städtischen Jugendamt vor der Tat bereits bekannt. „Der Familie wurden von der Stadt Solingen erforderliche Unterstützungen
gewährt. Das Jugendamt hat zusätzlich mögliche Hilfsangebote unterbreitet“, teilte die Stadt am Freitag mit, ohne Details zu nennen. „Erkenntnisse zu Auffälligkeiten oder einer potenziellen Gefährdung der Kinder gab es zu keinem Zeitpunkt.“ Weitere Angaben könnten mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Familienmitglieder nicht gemacht werden, schrieb die Stadtverwaltung.

Update vom 4. September, 16.20 Uhr: Die Pressekonferenz mit Polizei und Staatsanwaltschaft beginnt in wenigen Minuten.

Solingen: Kinder tot in Wohnung aufgefunden - Entsetzen in der Politik

Update vom 4. September, 16 Uhr: Die Polizei und Staatsanwaltschaft informieren in einer Pressekonferenz ab 16.45 Uhr über den aktuellen Stand der Ermittlungen.

Update vom 4. September, 15.30 Uhr: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) erklärte, was in Solingen passiert sei, mache traurig, wütend und fassungslos. „Jetzt gilt es, die Ermittlungen der Polizei abzuwarten und zu prüfen, ob es Hinweise auf Probleme innerhalb der Familie gegeben hat.“ Giffey warnte vor vorschnellen Urteilen. Auch sie sprach den Angehörigen ihr Beileid aus.

Solingen: Kinder tot in Wohnung gefunden - Polizei äußert sich bei Pressekonferenz

Update vom 4. September, 13.39 Uhr: Nach dem Fund von fünf getöteten Kindern in Solingen erwarten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag das Obduktionsergebnis. Ein Polizeisprecher in Wuppertal wollte sich zunächst nicht zu einem Bericht der „Bild“-Zeitung äußern, wonach die Mutter der Kinder diese vergiftet haben könnte. Der Zeitung zufolge wiesen die Leichen der Kinder im Alter von einem bis acht Jahren keine äußeren Verletzungen auf. Allgemein hält sich die Polizei vor der am Freitag für etwa 16.45 Uhr geplanten Pressekonferenz weitgehend zurück. Derweil sind viele Anwohner und Nachbarn der Familie von tiefer Fassungslosigkeit erfasst*. Auch mehren sich Spekulationen von Bekannten der Familie. So soll etwa der überlebende Sohn den tragischen Hergang einer Freundin geschildert haben.

Vom Tod seiner fünf Geschwister schilderte der überlebende elfjährige Bruder Berichten zufolge einer Freundin in Sprachnachrichten. Das erzählt ein Junge aus der Nachbarschaft der Familie in einem RTL-Interview. Im Interview mit RTL beschreibt er den Sohn der 27-jährigen Mutter und mutmaßlichen Täterin als „meistens ein bisschen traurig“. Die besagte Freundin des Überlebenden habe ihm Screenshots von dem tragischen Nachrichtenverlauf geschickt. Darin soll der elfjährige Bruder der fünf toten Kinder der Freundin berichtet haben, dass seine Mutter ihn gebeten habe früher aus der Schule zu kommen. Angeblich wegen eines Arzttermins.

Erst später habe ihm die Mutter von dem Tod seiner Geschwister erzählt. Deren Tod soll sie mit einem Unfall erklärt haben. Ein Lkw sei hinten auf ein Taxi aufgefahren, in dem sie mit den jüngeren Geschwistern unterwegs gewesen sei. Dabei wären die fünf umgekommen. Im weiteren Nachrichtenverlauf soll sich der Junge noch von seiner Freundin verabschiedet haben - er werde nicht zurückkommen. *tz.de ist Teil des Ippen-Ditigal-Netzwerks

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.

Fünf tote Kinder in NRW gefunden - Nachbarin erhebt unter Tränen schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Update vom 4. September, 12.40 Uhr: Die Hintergründe um das Familiendrama mit fünf toten Kindern in Solingen sind weiterhin undurchsichtig. Für Freitagnachmittag ist eine Polizeipressekonferenz angesetzt, in der die Ermittler den ersten Kenntnisstand vorstellen wollen. Derweil verdichten sich tragische Details aus dem Leben der jungen Familie. Auch erste Vorwürfe gegen die Behörden werden laut.

Sie hat Tränen in den Augen, als sie spricht. Die Frau will eine Anwohnerin, eine Nachbarin der Familie sein, in deren Wohnung am Donnerstag die fünf Kinder tot aufgefunden wurden. Mehrmals habe es Polizeieinsätze gegeben und Besuche vom Jugendamt, erzählt die Anwohnerin im Interview mit RTL. Das will sie von einer direkten Freundin der mutmaßlichen Täterin, einer jungen Frau von 27 Jahren und Mutter von sechs, wissen. Auch sei der Ehemann der 27-Jährigen und Vater der jüngeren Kinder mehrmals von Beamten abgeführt worden. „Die Polizei kommt nur hierher, wenn man geschlagen wird“, sagt sie. Sie habe das selbst erlebt. Viele Nachbarn hielten sich zurück, so die Anwohnerin. „Sie sagen: ‚Die Frau war nicht auffällig‘. Aber das stimmt nicht.“ (nai) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

Solingen/NRW: Fünf tote Kinder - Laschet kündigt umfassende Aufklärung

Update vom 4. September, 12.34 Uhr: Der Tod von fünf Kindern in Solingen hinterlässt nicht nur bei den Anwohnern Schock und Verzweiflung. In einer Pressekonferenz am Freitagvormittag ist auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf das Familiendrama eingegangen. Laschet kündigte eine umfassende Aufklärung an. „Unsere Behörden werden alles tun, um den Vorfall aufzuklären“, sagte Laschet am Freitag vor Journalisten in Düsseldorf. Er sprach den Hinterbliebenen und Betroffenen sein Beileid aus. „Das lässt einen im Tagesgeschäft innehalten und an die wirklich wichtigen Dinge im Leben denken.“

Drama in NRW: Fünf tote Kinder in Wohnung gefunden - Düstere Details aus Vergangenheit offenbart

Update vom 4. September, 11.26 Uhr: Noch immer gibt es viele Fragen in dem Drama um die fünf toten Kinder, die im nordrhein-westfälischen Solingen in einer Privatwohnung aufgefunden wurden. Die Obduktion der Kinder soll nun Aufklärung geben darüber, wie die Kinder im Alter von 18. Monaten, zwei, drei, sechs und acht Jahren zu Tode gekommen sind. Unter Verdacht steht die 27-jährige Mutter. Wie die Bild jetzt berichtet soll die Polizei bereits vor Monaten auf die Familie aufmerksam geworden sein.

Scheinbar hatte der Vater der jüngeren Kinder bereits Ende April 2020 versucht, sich das Leben zu nehmen. Diesen Versuch soll die junge Mutter damals aber verhindert haben. Die Polizei soll damals Hilfe angeboten haben, die von dem Ehepaar aber nicht in Anspruch genommen wurde. Das berichtet Bild.de.

Solingen/NRW: Fünf tote Kinder in Wohnung gefunden

Update vom 4. September, 9.33 Uhr: Fünf Kinder tot - und ihre Mutter unter Verdacht: Nach dem Verbrechen von Solingen rückt nun die Aufklärung in den Mittelpunkt. Die Ermittler wollen Nachbarn befragen und bei einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag über die Hintergründe des Falls informieren. In der Nacht hatten bedrückte Menschen weitere Kerzen vor dem Eingang des Mehrfamilienhauses gezündet, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Der Fall deutet nach Ansicht des Kriminalexperten Axel Petermann auf Hilf- und Perspektivlosigkeit der Mutter hin*. Mögliche Warnzeichen für die Tat seien zudem womöglich wegen der Coronavirus-Pandemie nicht rechtzeitig erkannt worden, sagte Petermann der Deutschen Presse-Agentur. So sei beispielsweise denkbar, dass durch das Ausfallen von Schulunterricht und Kindergartenbetreuung Mechanismen nicht greifen konnten, die sonst Hilfe oder Unterstützung ermöglicht hätten.

Drama in NRW: Mutter soll fünf ihrer Kinder getötet haben - eines der Kinder rettete sich zur Großmutter

Update vom 4. September, 6.59 Uhr: Vor dem Drama in Solingen (siehe Ursprungsmeldung) war ein weiterer Sohn der 27-jährigen Mutter laut Polizei mit ihr bis zum Düsseldorfer Bahnhof und von dort alleine weiter zu seiner Großmutter nach Mönchengladbach gefahren. Demnach befindet sich der Elfjährige in einem „sicheren Familienumfeld“.

Die Großmutter, die kurz zuvor im Kontakt mit ihrer Tochter stand, alarmierte die Polizei. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung teilte sie den Beamten mit, dass ihre Tochter ihre Kinder getötet habe und nun mit einem weiteren Kind unterwegs sei, um sich umzubringen. Daraufhin fanden Beamten am frühen Nachmittag die fünf Leichen in der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus.

Drama in Solingen mit fünf toten Kindern: 40 Polizisten vor Ort

Laut Polizei handelt es sich bei den getöteten Kindern um drei Mädchen im Alter von 18 Monaten, zwei und drei Jahren sowie um zwei Jungen von jeweils sechs und acht Jahren. Ihre Todesursache werde „im Rahmen der Ermittlungen und einer Obduktion geklärt“. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit mehr als 40 Kolleginnen und Kollegen vor Ort und nahm umgehend die Ermittlungen nach den Umständen und Hintergründen der Tat auf.

Drama in NRW: Mutter soll fünf ihrer Kinder getötet haben - „Rettungskräfte kamen weinend wieder raus“

Update vom 3. September, 22.40 Uhr: Hat die 27-jährige Mutter aus Solingen ihre fünf Kinder vergiftet? Wie bild.de berichtet, gibt es nach ersten Erkenntnissen der Ermittler keine sichtbaren Verletzungen an den Leichen der fünf Kinder im Alter von einem bis acht Jahren. Deswegen steht die Vermutung einer Vergiftung im Raum. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung steht jedoch noch aus.

Drama in NRW: Solingens OB besucht den Tatort mit fünf toten Kindern - „unfassbar und unbegreiflich“

Update vom 3. September, 20.00 Uhr: Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach besuchte noch am Donnerstagabend das Haus, in dem die Polizei am Mittag fünf Kinder tot aufgefunden haben. „Es ist für mich immer noch unfassbar und unbegreiflich“, schreibt der SPD-Politiker auf seiner Facebook-Seite. Für seine Stadt Solingen sei heute ein Tag der Trauer. Kurzbach berichtet weiter, er habe vor dem Haus eine Kerze für die Verstorbenen angezündet und bitte alle Bewohner von Solingen heute Abend das Gleiche zu tun.

Focus.de sprach in der Zwischenzeit mit Anwohnern, welche die Ankunft der Polizei beobachtet haben. Demnach haben die Einsatzkräfte die Tür mit einer Brechstange aufgebrochen und seien in die Wohnung gegangen. „Als dann Polizisten und Rettungskräfte weinend wieder rauskamen, war uns klar, dass etwas Schlimmes passiert sein muss", sagte ein Anwohner dem Portal. Die Polizei gab inzwischen bekannt, dass man Kontakt zum Vater der getöteten Kinder hergestellt habe. Nähere Informationen wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Solingen/NRW: Fünf tote Kinder - Polizeipräsident spricht von „erschütternder Dimension“

Update vom 3. September, 16.44 Uhr: Auch Solingens Polizeipräsident Markus Röhrl zeigte sich getroffen von den Ereignissen: „Das ist eine erschütternde Dimension.“ Seines Wissens nach sei „bei uns im Bergischen noch nie zuvor je so etwas vorgekommen“, sagte Röhrl gegenüber der dpa. Zur Todesursache der fünf Kinder könne die Polizei zum jetztigen Zeitpunkt noch keine Auskunft geben.

Nach Bild-Informationen soll es sich bei den Opfern um drei Mädchen im Alter von einem, zwei und drei Jahren, sowie zwei Jungen im Alter von sechs und acht.

Solingen: NRW-Innenminister Reul schockiert von „Familiendrama" - „erfüllt mich mit großer Trauer"

Update vom 3. September, 16.21 Uhr: Was zuvor bereits von mehreren Medien spekuliert worden war, wurde jetzt auch teilweise von der Polizei bestätigt. Wie der Sprecher der zuständigen Polizei Wuppertal bekannt gab, gilt die Mutter der fünf in Solingen tot aufgefundenen Kinder als Tatverdächtige. Ebenso erklärte er, dass die Frau danach versucht habe, sich selbst umzubringen, indem sie sich vor eine S-Bahn warf. Die 27-Jährige überlebte den Versuch, wurde von der Feuerwehr geborgen und in ein Krankenhaus gebracht.

Auch Herbert Reul (CDU), der Innenminister von Nordrhein-Westfalen hat sich im mittlerweile zu den Geschehnissen in Solingen geäußert: „Das Familiendrama von Solingen erfüllt mich mit großer Trauer, und im Moment bin ich mit meinen Gedanken und mit meinem Gebet bei fünf kleinen Kindern, die so furchtbar früh aus dem Leben gerissen wurden“, sagte der 68-Jährige am Donnerstag in Düsseldorf.

Solingen/NRW: Fünf Kinder tot aufgefunden - Großmutter rief wohl die Polizei

Update vom 3. September, 15.22 Uhr: Jetzt gibt es erste Details zu dem Fund von fünf toten Kindern in Solingen. Nach Bild-Angaben rief die Oma der Kinder aus Mönchengladbach die Polizei. Sie soll gesagt haben, dass ihre 27-jährige Tochter fünf ihrer Kinder getötet haben soll. Sie sei mit einem weiteren Kind unterwegs, um Selbstmord zu begehen.

Dem Bericht nach fand die Polizei anschließend die toten Kinder in der Wohnung. Sie sollen ein, zwei, drei, sechs und acht Jahre alt sein.

Solingen/NRW: Fünf tote Kinder gefunden - neue Details bekanntgegeben

Die Mutter sprang dem Bericht nach am frühen Nachmittag in Düsseldorf vor eine S-Bahn. Sie überlebte schwer verletzt und steht unter Polizeischutz. Momentan soll sie nicht ansprechbar sein. Darüber hinaus soll ein weiteres Kind im Alter von 11 Jahren unversehrt bei der Großmutter aufgefunden worden sein. Auch die Deutsche Presse-Agentur berichtet mit Verweis auf Sicherheitskreise.

Drama in Solingen/NRW: Fünf tote Kinder in Privatwohnung entdeckt

Erstmeldung: Solingen - In Solingen in Nordrhein-Westfalen ist eine schlimme Entdeckung gemacht worden. Es wurden die Leichen von fünf toten Kindern gefunden. Das bestätigte die Polizei in Wuppertal am Donnerstag. Die Ermittler gehen nach ersten Erkenntnissen von einem Verbrechen aus.

Solingen: Schrecklicher Fund in NRW - Fünf tote Kinder in Wohnung entdeckt

Die Kinder seien in einer Privat-Wohnung entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher. Wer die Kinder entdeckte, blieb dabei unklar. Auch Angaben zur Todesursache und zu möglichen Verdächtigen oder etwaigen Festnahmen wurden bislang nicht gemacht. Ebenso gibt es bislang keine Informationen zum Alter der Kinder oder zu den Eltern.

Die Leichen wurden demnach in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gefunden. Polizei und Rettungskräfte sind vor Ort.

Solingen liegt im Bergischen Land, rund 35 Kilometer von Düsseldorf entfernt. *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

Erst im Mai waren zwei tote Kinder in Niederbayern gefunden.

Rubriklistenbild: © Marcel Kusch/dpa




September 05, 2020 at 02:07AM
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